Mitgliederversammlung 2024 (9. März)

Wir durften dank der Gastfreundschaft der Universitätsbibliothek Münstergasse eine sehr schöne Mitgliederversammlung im Zentrum von Bern erleben. Das Highlight war die Lesung von Leta Semadeni, moderiert von Claudia Cathomas, Kuratorin SLA, und Damaris Gut, die Frau Semadenis Bestand im Rahmen eines Förderverein-Stipendiums erschlossen hat. Ein grosses Publikum leistete uns Gesellschaft und genoss den Einblick ins vielseitige Werk der Trägerin des Grand Prix Literatur 2023.

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14. März 2020, Bern

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Dagny Gioulami, Sabine Graf und Irmgard Wirtz

An der 28. Versammlung des Fördervereins wurden zwei Erschliessungsarbeiten an Nachlässen des Archivs präsentiert: Die Stipendiatin Meret Buchmüller gab Auskunft über ihre Arbeit am Archiv von Bruno Schnyder und der Stipendiat Raphaël Oriol berichtete über die Erschliessung des Archivs von Jacques Chessex.
Danach durften wir die Buchvernissage des dritten Bandes der Emmy Hennings-Edition feiern, der das gesamte lyrische Werk von Hennings umfasst. Die Schauspielerin und Autorin Dagny Gioulami las dazu ausgewählte Gedichte.

16. März 2019, Bern

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Thomas Geiser, Lukas Gloor, Irmgard Wirtz und Bernhard Pulver


Die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs fand im Haus der Universität in Bern statt. Die Stipendiatin Emma Schneider berichtete über die Erschliessung des Archivs von Rose-Marie Pagnard, die im Anschluss auch aus ihrem vielseitigen Werk las. Dazu gab es ein amüsantes und informatives Gespräch des Stipendiaten Lukas Gloor mit Bernhard Pulver, dem ehemaligen Regierungsrat des Kantons Bern. Thema war das Lebenswerk seiner Mutter, der einflussreichen Literaturkritikerin Elsbeth Pulver, deren Nachlass 2018 mit Hilfe des Fördervereins weiter erschlossen wurde. An einem gemeinsamen Mittagsessen und beim anschliessenden Apéro konnten die Mitglieder sich austauschen und mit Pagnard und Pulver weiter diskutieren.

14. April 2018, Genf

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Die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs fand dieses Jahr im MRL, der Maison de Rousseau et de la Littérature in Genf statt. Es wurden zwei Erschliessungsarbeiten an Vor- und Nachlässen des Literaturarchivs präsentiert: Die Stipendiatin Lea Schibli berichtete zur Erschliessung des Archivs von Silja Walter und Denis Bussard – in Vertretung von Pauline Bloch – zu derjenigen des Vorlasses von Jean-Louis Kuffer. Im Anschluss an die Versammlung fand eine Lesung mit dem Autor und Übersetzer Étienne Barilier statt.

4. März 2017, Stans

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Thomas Geiser im lit.z Literaturhaus Zentralschweiz (Stans)

Jahresrückblick

Wir blicken auf ein besonderes Jahr zurück, weil das Literaturarchiv sein 25-jähriges Bestehen feiern konnte. Auftakt zu verschiedenen Veranstaltungen in diesem Zusammenhang bildete ein vom Literaturarchiv und dem Förderverein gemeinsam organisierter Abend mit zwei Podiumsdiskussionen, eine zur Geschichte des Literaturarchives (Prof. Peter Nobel, Mitbegründer des SLA und Freund Friedrich Dürrenmatts; Prof. Thomas Geiser, Präsident des Fördervereins) und eine zur Bedeutung der Literaturarchive für die Literatur und die Literaturwissenschaft (Anna Felder, Autorin, und Prof. Adolf Muschg, Autor). Ganz am Anfang des Jahres wurde das Literaturarchiv auch in einem grossen Beitrag von Roman Bucheli in der NZZ vom 8. Januar 2016 gewürdigt.

Anlässlich der Mitgliederversammlung präsentierten die beiden Stipendiaten Elias Zimmermann und Yvonne Simmen ihre Arbeiten zu Hermann Burger und zu Theo Candinas. Als Ergebnis der Aufarbeitung des Burger-Archives konnte dieses Jahr auch ein Band aus seinem Nachlass erscheinen
(Lokalbericht, erschienen bei Edition Voldemeer). Anschliessend an die Mitgliederversammlung wurde der erste Band der Emmy Hennings-Studienausgabe, Gefängnis, präsentiert und die Ausstellung Dada original im SLA eröffnet.

In diesem Jahr konnten drei neue Stipendien vergeben werden: Louanne Burkhardt erhielt ein Stipendium zur Aufarbeitung des Archivs von Aglaja Veteranyi, Lea Schibli für jenes von Silja Walter und Aselle Persoz für das Archiv von Bernard Comment. Zudem lief die Arbeit von Lisa Hurter an der Edition des Hungerturms von Paul Ilg weiter, ebenso die Arbeiten an der kommentierten Leseausgabe von Emmy Hennings, aktuell am zweiten Prosaband und an den Briefbänden.

So erfreulich die Übernahme von Verlagsarchiven in den letzten Jahren war, so gross ist die Herausforderung für deren Erschliessung. An der Erschliessung des Archivs des WalterVerlags wird derzeit gearbeitet. Der Förderverein steht nun vor der grossen Herausforderung, Mittel zur Erschliessung weiterer Verlagsarchive zu beschaffen. Es liegt auf der Hand, dass die Mitgliederbeiträge dafür nicht ausreichen. Es müssen zusätzliche Legate gefunden werden, was sich alles andere als einfach erweist. Dennoch ist auch die Mitgliederwerbung zentral. Dafür wurden neue Flyer geschaffen. Der Vorstand ist im Moment noch an der Ausarbeitung eines Konzepts für die Mitgliederwerbung.

Mit dem Doppelten Blick hat der Förderverein zusammen mit dem Literaturarchiv Ende 2016 ein neues Projekt in Sicht. Seit den späten 1970er-Jahren sind in der deutschen Schweiz vermehrt Literatinnen aufgetreten, die von Anfang an zur literarischen und zur publizistischen Feder griffen oder die beiden Gattungen mischten: Der doppelte Blick von Schriftstellerinnen und Publizistinnen führt zu interessanten Verbindungen zwischen literarischem und journalistischem Schreiben. Dafür stehen insbesondere Annemarie Schwarzenbach und Laure Wyss, die grande dame der Schweizer Publizistik, die sich gegen Ende ihrer journalistischen Karriere dem fiktionalen Schreiben zuwandte. Zu nennen sind auch Ilma Rakusa, Katharina von Arx, Elisabeth Meylan und Charlotte Peter. Das Projekt «Der doppelte Blick» hat zum Ziel, diese Doppelbegabungen mittel- und längerfristig zu sichern und in die Bestände des Schweizerischen Literaturarchivs zu integrieren. Der Förderverein ist an eine Stiftung gelangt, welche Interesse an der Finanzierung dieses Projektes gezeigt hat.
Thomas Geiser

5. März 2016, Bern

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Präsentation des ersten Bandes der Emmy-Hennings-Ausgabe sowie  Vernissage der Ausstellung «DADA original» in der Nationalbibliothek, 5.3.2016

Jahresrückblick

Mein erstes Jahr als Präsident des Vereins zur Förderung des Literaturarchivs brachte mir viel Neues. Höhepunkt war das Erscheinen des Buches von Christa Baumberger und Nicola Behrmann «Emmy Hennings Dada». Die Unterstützung der Hennings-Edition stellt zur Zeit zweifellos eine der wichtigsten Aktivitäten des Fördervereins dar. Die Mittel des Vereins erlaubten es, dieses Jahr wiederum drei Stipendien für Praktika in Archivarbeiten zu vergeben. Konkret betreffen diese Stipendien die Nachlässe von Urs Widmer und Maurice Chappaz. Das dritte Stipendium betrifft den Vorlass von Theo Candinas in rätoromanischer Sprache.

Erfreulicher Weise konnte das Literaturarchiv in den letzten Jahren verschiedene Verlagsarchive übernehmen. Der Umfang dieser Archive stellt aber für das Literaturarchiv eine enorme Herausforderung dar. Für die Sicherung und Erschliessung fehlen die Mittel. Das SLA ist darauf angewiesen, dass der Förderverein hier unter die Arme greifen kann. Mit den ordentlichen Mitteln des Vereins ist dies indessen nicht möglich. Hier ist die Fortsetzung des Fundraisings notwendig. Die Arbeit kann allerdings erst im nächsten Jahr fortgesetzt werden, was auch damit zusammenhängt, dass sich der Präsident des Fördervereins erst in seine neue Aufgabe einarbeiten muss.

Ebenfalls erst am Anfang steht die vermehrte Werbung von Mitgliedern für den Förderverein. Es sollte möglich sein, namentlich bei den Universitäten, eine erhebliche Anzahl Neumitglieder zu werben. Dafür muss es aber gelingen, die Literaturprofessoren und –professorinnen von der Wichtigkeit des SLA und des Fördervereins zu überzeugen. Einerseits ist das SLA für die konkrete literaturwissenschaftliche Forschung jener Wissenschaftler von zentraler Bedeutung, welche im Bereich der (im weiten Sinne) schweizerischen Literatur und jener Autoren und Autorinnen forschen, die mit Schweizer Literaten korrespondiert haben. Andererseits bietet das Literaturarchiv aber auch den Studierenden, welche sich um Literatur ohne besonderen Bezug zur Schweiz kümmern, die Möglichkeit, die Techniken der Archivarbeit praktisch zu erlernen bzw. zu üben. Insofern ist das SLA für die Schweizerischen Universitäten von zentraler Bedeutung. Die Zusammenarbeit mit den Universitäten ist deshalb zu intensivieren und für die Mitgliederwerbung zu nutzen.
Ein grosszügiges Legat eines Mitglieds ermöglicht es dem Verein, ein Grafikkonzept erarbeiten zu lassen. So hat der Verein nun ein neues grafisches Konzept, was sich auch in diesem Jahresbericht zeigt.
Thomas Geiser

21. März 2015, Bern

Die Mitgliederversammlung fand dieses Jahr in Bern statt. Kristian Lasak, Stipendiat des FV, präsentierte seine Arbeit am Nachlass von Gonzague de Reynolds. Lisa Hurter führte in Leben und Werk von Paul Ilg ein und erstellte, exklusiv für die Mitglieder des FV, eine kleine Ausstellung zu Paul Ilg im 'Kabinett' der NB. Elsa Nguyen schliesslich präsentierte die Abschlussarbeiten am Vorlass von Daniel de Roulet, u.a. die spannenden Fichen im Original aus dem Archiv. Irmgard Wirtz verabschiedete die Präsidentin a.i. Irène Diethelm und dankte ihr für die umsichtige Begleitung des SLA im vergangenen Jahr. Als neues Vorstandsmitglied wurde Sylviane Dupuis, Gründungsmitglied und Präsidentin der Maison de la Litterature in Genf, Autorin, Dramaturgin, Essayistin und Dozentin an den Universitäten Fribourg und Genf, gewählt. Als neuer Präsident wurde Prof. Thomas Geiser, Professor für Privat- und Handelsrecht an der Universität St. Gallen und nebenamtlicher Bundesrichter mit grossem Engagement für Kultur gewählt.
Nach der Versammlung nahmen die Mitglieder einer Lesung von Beat Sterchi im Restaurant 'Las alps' und anschliessendem Apéro teil. Beat Sterchi las unter dem Motto "Salti verbali" aus dem berndeutschen Programm 'Spoken words'.

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12. Mai 2014, Zürich

Die Mitgliederversammlung fand dieses Jahr in Zürich statt. Vincent Yersin, Stipendiat des FV, präsentierte seine Erschliessungsarbeiten im Nachlass von Blaise Cendrars, dort v.a. der Sammlung Guy Tosi. Magnus Wieland (SLA) präsentierte die inzwischen weit vorangeschrittene Erschliessung des Verlagsarchivs des Ammann Verlags im SLA. Irmgard Wirtz verabschiedete den umtriebigen und erfolgreichen Präsidenten Dieter Bachmann mit warmen Worten. Der FV verdankt ihm unter anderem das Fundraising zugunsten der Verlagsarchive im SLA. Als neue Präsidentin wurde Irène Diethelm gewählt.
Nach der Versammlung und einem gemeinsamen Nachtessen im Hotel Engimatt, trafen sich interessierte Mitglieder im "Papiersaal" und wohnten der Aufzeichnung des "Literaturclubs" (SF) bei.

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09. März 2013, Bern

Die Mitgliederversammlung fand in den Räumen der Nationalbibliothek statt. Den Auftakt bildete die Enthüllung der Ehrenplakete für den Förderverein. Im Rahmen der Versammlung stellten drei Stipendiaten ihre Arbeit vor: Gretta Bott  den Nachlass von Mariella Mehr, Daniel Vuataz denjenigen von Roland Donzé und Simon Zumsteg seine Arbeit an Texten von Heinrich Federer.
Im Anschluss an die Versammlung lasen Graziella Rossi und Dieter Bachmann aus Texten und Briefen des kürzlich verstorbenen Autors Jörg Steiner.

Impressionen

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Dieter Bachmann, Präsident

Gerne geben wir einen kleinen Einblick auf die Mitgliederversammlung.
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24. April 2012, Zürich

Die Mitgliederversammlung fand in den Räumen der ETH Zürich statt, unweit des Max Frisch-Archivs.
Im Anschluss an die Versammlung führte Frau Dr. Margret Unser, die Leiterin des MFA, in die Arbeit des Archivs ein. Walter Obschlager, profunder Frisch-Kenner, führte anschliessend die Mitglieder auf einem Max Frisch-Spaziergang durch die Zürcher Altstadt. Der Anlass fand in der Bodega Espanola im Oberdorf seinen Abschluss.

Führung mit dem langjährigen Leiter des Max Frisch-Archivs durch Zürich

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02. April 2011, Einsiedeln

Die Mitgliederversammlung fand in den Räumen der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln, statt.
Programm: Führung durch die Bibliothek durch den Gründer Werner Oechslin, anschliessend gemeinsames Mittagessen im Rest. Bären in Einsiedeln.

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21. September 2010, Basel

Der Jahresausflug führte die Mitglieder ans Radiostudios an der Novarastrasse 2 in Basel, mit einer Führung durch den Programmmdirektor von Radio DRS2, Marco Meier, einschliesslich einer speziellen Information über den „Kulturclub" von Radio DRS.
Der Rundgang schloss mit der Besichtigung des ehrwürdigen Hörspielstudios im Hause ab. Im Anschluss offeriert DRS2 einen Apéro.
Die Mitglieder machten im 2. Teil einen Besuch des externen Sendestudios „Radio-Kulturcafé 2" bei der Hauptpost  in Basel und trafen sich anschliessend beim gemeinsames Abendessen im Restaurant des Literaturhaus Basel, „Kafka am Strand": Zur Begrüssung kam die Leiterin des Basler Literaturhauses, Kathrin Eckert.

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04. und 05. September 2009, Marbach

Der Jahresausflug 2009 führte die Mitglieder ins Deutsche Literaturarchiv in Marbach am Neckar und ins Literaturmuseum der Moderne.
Programm:
- Besuch des Literaturarchivs mit Führung,
- Besuch der Ausstellung "Autopsie Schiller. Eine literarische Untersuchung" mit Führung,
  -Besuch des Literaturmuseums der Moderne mit Führung.

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